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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.

Betreuungseinsatz in Lichtenberg

Der Arbeiter-Samariter-Bund stellte über Weihnachten in einem mehrtägigen Betreuungseinsatz die Versorgung von mehreren Evakuierten nach dem Wohnungsbrand in Neu-Hohenschönhausen sicher.

"Am 1. Weihnachtsfeiertag klingelte um kurz nach 11:00 das Telefon.", erinnert sich Boris Michalowski, Fachdienstleiter Katastrophenschutz. "Das Bezirksamt Lichtenberg fragte an, ob der ASB kurzfristig, die Versorgung von 50 Evakuierten nach dem Wohnungsbrand in Neu-Hohenschönhausen für mehrere Tage übernehmen kann."

Die Einsatzanfrage wurde nach dem in 2020 implementierten Notfallmanagementsystem an den diensthabenden B-Dienst übergeben, der die Alarmierung der Betreuungseinheiten auslöste. In kurzer Zeit konnte sich ein Einsatzteam mit einer warmen Mittagsversorgung zum Hotel aufmachen, in welchem die Betroffenen untergebracht waren. Sven Beutner, B-Dienst über Weihnachten, berichtet: „Die besondere Herausforderung war, dass die Hotels aufgrund des Beherbergungsverbotes komplett runtergefahren waren und keine Lebensmittellager mehr hatten. Zusammen mit dem Bezirksamt fanden wir aber glücklicherweise einen Supermarktbetreiber in der Nähe, der seinen Laden extra für uns an Weihnachten öffnete. Die Personallast konnten wir dank der guten Zusammenarbeit mit den beiden ASB-Regionalverbänden Berlin-Nordwest e.V. und Berlin-Nordost e.V. schichtweise auf mehrere Personen verteilen. So hatten unsere Einsatzkräfte dennoch etwas vom Weihnachtsfest."

Ein Teil der Betroffenen stand zudem unter behördlicher Quarantäne. Hier schufen das PSNV-Team des ASB (Psychosoziale Notfallversorgung) zusammen mit dem Berliner Krisendienst Angebote der Unterstützung und des Zuhörens. Der Betreuungseinsatz endete für den ASB nach fünf Tagen am Dienstag, 29.12.2020 mit dem Frühstück. Täglich wurden rund 50 Betroffene mit drei Mahlzeiten versorgt.

Stefan Heller, B-Dienst am letzten Einsatztag dankte allen Einsatzkräften: „Der Einsatz und das Engagement unserer Ehrenamtlichen war vorbildlich, wir haben viele Dankesgrüße von den Betroffenen erhalten. Den Betroffenen wünschen wir viel Kraft und dass sie möglichst bald in ihre Wohnungen zurückkehren können."

 

Boris Michalowski