Der ASB Berlin beim Tag der Helfenden
Ohne sie läuft im Bevölkerungsschutz nichts: Die unzähligen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihre Freizeit dafür aufwenden, um der Berliner Bevölkerung im Ernstfall zur Seite zu stehen. Wer hinter diesem Ehrenamt steckt und was die genauen Aufgaben im Bevölkerungsschutz sind, darüber konnten sich Besucher am 31. August am Berliner Tag der Helfenden selbst ein Bild machen. Bei dem Aktionstag am Rathaus Lichtenberg ging es vor allem darum, über die Aufgaben im Bevölkerungsschutz zu informieren. Der ASB Berlin und andere Hilfsorganisationen nutzten die Gelegenheit, sich einem größeren Publikum vorzustellen.
Zahlreiche Besucher zeigten sich fasziniert vom ELW2, der mit seiner eingebauten Technik eine Vielzahl von Einsätzen im Ernstfall koordinieren und leiten kann. Daneben erregte vor allem ein Neuerwerb des ASB Berlin großes Interesse bei den Anwesenden: Die ASB-Bevölkerungsschutzdrohne. Die Drohne, so erläutert der Leiter des Katastrophenschutzes Boris Michalowski, sei ein wichtiges Hilfsmittel, wenn es um die Lagebeurteilung in einem Einsatzfall geht. Die Einsatzleitung kann sich ein umfassendes Bild aus der Luft machen und an den Monitoren entscheiden, wo und mit welchen Mitteln eine Hilfe gezielt und effektiv erfolgen kann.
Der ASB Berlin nutzte die Gelegenheit aber auch für einen medialen Aufruf. Denn so neu wie die aus Eigenmitteln finanzierte Drohne sind die meisten Rettungsfahrzeuge keineswegs. Der Ist-Stand im Berliner Katastrophenschutz ist desolat und gefährdet die Einsatzfähigkeit, die Stadt und seine Einwohner. Außerdem wird es zunehmend schwer, den Nachwuchs für die Arbeit im Bevölkerungsschutz zu begeistern. Bevölkerungsschutz benötigt, um seinen Aufgaben auch in Zukunft gerecht zu werden, eine solide Finanzierungsgrundlage. Der Beitrag lief noch am selben Abend in der rbb Abendschau.