Einsatz beim DFB-Pokalfinale Olympiastadion ohne Zuschauer
Das DFB-Pokalfinale findet seit 35 Jahren alljährlich im Olympiastadion Berlin statt. Es ist der große Landesdienst im Arbeiter-Samariter-Bund in Berlin. Rund 120 Einsatzkräfte aus allen Berliner Gliederungen kommen zusammen und sorgen für die medizinische Sicherheit beim großen Fußballfest in Berlin. 2020 ist alles anders. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden Bundesliga –und der Pokalbetrieb im März unterbrochen. Mitte Mai startete die Bundesliga wieder im sogenannten Sonderspielbetrieb mit einem eigens durch eine Taskforce aufgestellten Hygienekonzept. Am Samstag, dem 4. Juli, wurde eine Woche nach Beendigung der Bundesliga das Pokalfinale im Olympiastadion ausgetragen. Wie auch alle vorherigen Spiele fand das Finale als „Spiel ohne Zuschauer“ statt. Entsprechend waren auch die Auswirkungen auf den ASB-Sanitätsdienst. Sonst wird im Olympiastadion eine moderne Einsatzleitzentrale aufgebaut, die acht Unfallhilfsstellen im Stadion werden betrieben und für die ASB-Einsatzkräfte kommt eine eigene Verpflegungsstelle zum Einsatz. Diesmal waren gerade mal 15 Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes im Stadion. 10 Samariterinnen und Samariter unterstützten als sogenannte Temperaturmessteams an den Zugängen sowie in den Mannschaftshotels das Hygienekonzept. Boris Michalowski, Leiter Sanitätsdienst, zieht Resümee: „An dieses Pokalfinale werden wir uns sicher noch in vielen Jahren erinnern. Wie immer hat die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem Betreiber und den anderen Sicherheitspartnern sehr gut funktioniert. Dennoch ... auch wir als Sanitätsdienst wünschen uns das Pokalfinale anders. Wir hoffen inständig, dass wir nächstes Jahr wieder mit 74.000 Fans ein stimmungsgeladenes Match im Olympiastadion erleben werden."