Im Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister
Michael Müller lud gestern die Berliner Hilfsorganisationen ein, um über die hohen finanziellen Ausfälle während der Corona Pandemie und über mögliche Kompensationsmöglickeiten zu sprechen.
Mehrkosten für Schutzausstattungen auf der einen Seite, horrende finanzielle Einbußen durch den Wegfall von Einnahmen aus Sanitätseinsätzen und Ausbildungen auf der anderen Seite – vor diesem Problem stehen die Berliner Hilfsorganisationen seit etlichen Monaten. Diese Problematik zu schildern und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, war Ziel des gestrigen Treffens mit dem Berliner Regierenden Michael Müller. Immerhin sind die fünf Berliner Hilfsorganisationen starke Säulen der Daseinsvorsorge in Berlin.
Vorstandsmitglied Detlef Kühn vertrat während des Gespräch die Interessen des ASB Berlin. Michael Müller zeigte sich interessiert und offen gegenüber der geschilderten Problematik: „Ich finde es in der heutigen Zeit etwas Besonderes, dass sich der Regierende eineinhalb Stunden Zeit nimmt, um mit uns in den Austausch zu gehen. Michael Müller hat nicht nur die dargestellte Problematik mit großem Interesse aufgenommen, sondern auch erste konkrete Lösungsvorschläge gemacht, um schnelle Hilfe zu ermöglichen. Alle teilnehmenden Organisationen hatten dabei die Gelegenheit, sich zu der aktuellen Situation zu äußern“, so Detlef Kühn. Als einen ersten Schritt in eine gute Richtung werteten die Gesprächspartner die Erhöhung der Haushaltsmittel für den Katastrophenschutz in Höhe von 700.00 Euro durch die Senatsinnenverwaltung, die vergangene Woche beschlossen wurde.
Die Hilfsorganisationen hatten sich Anfang Juni in einem gemeinsamen Brief an Michael Müller gewandt, um finanzielle Unterstützung durch das Land Berlin zu fordern. Der Austausch soll in etwa einem halben Jahr fortgesetzt werden.