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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.

Mitarbeiterin aus der Landesgeschäftsstelle absolviert FAST-Ausbildung

In den First Assistance Samaritan Teams (FAST) engagieren sich ASBler aus dem gesamten Bundesgebiet. Sie lassen sich in ihrer Freizeit zu Auslandshelfern und -Helferinnen im Bereich Basismedizin oder Trinkwasseraufbereitung ausbilden.

Seit diesem Jahr mit dabei ist auch Sarah Korst aus Berlin. Sarah ist hauptamtliche Ehrenamtskoordinatorin im ASB Berlin und engagiert sich in ihrer Freizeit unter anderem im Sanitätsdienst und im Katastrophenschutz des Regionalverbandes ASB Berlin-Nordwest. Seit Februar befindet sie sich in der Ausbildung zur FAST-Helferin, um künftig auch im Bereich der Auslandshilfe ehrenamtlich aktiv werden zu können. „Ich helfe einfach gerne Menschen. An der Mitarbeit beim ASB FAST reizt mich vor allem die Chance, die erworbenen Kenntnisse aus dem nationalen Bevölkerungsschutz einzubringen und diese um weitere, vertiefende Kenntnisse der internationalen Auslandshilfe zu ergänzen. Verbunden mit einem gewissen Hauch von Abenteuerlust auf andere Kulturen und Ländern, Spaß an der Arbeit im Team sowie der Möglichkeit, einen bedeutenden Unterschied im Leben anderer Menschen in akuter Not zu machen, ist die Mitarbeit im ASB FAST für mich eine tolle Gelegenheit, mich freiwillig zu engagieren.“

Soforthilfe im Ausland

Die First Assistance Samaritan Teams (FAST) sind ein Soforthilfeinstrument der ASB-Auslandshilfe. Nach Katastrophen oder Konflikten leistet der ASB weltweit humanitäre Hilfe. Als eines von derzeit fünf Teams deutschlandweit ist das ASB FAST auch international anerkannt und gehört seit 2017 zu den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Typ 1 klassifizierten Emergency Medical Teams (EMT). Die Freiwilligen aus den FAST-Teams werden speziell für die Auslandseinsätze ausgebildet. Letzte Woche fand die bisher größte Übung deutscher EMTs statt. Nach einem schweren Erdbeben in "Rhinelandia" wurden die Emergency Medical Teams (EMT) aktiviert, um den Opfern vor Ort zu helfen.

Großübung im Ruhrgebiet

Mit bei der Übung dabei war auch das ASB-FAST (First Assistance Samaritan Teams) mit 14 Einsatzkräften und einer autark arbeitenden Zeltambulanz. Aufgabe des FAST war es, die lokale Bevölkerung von Rhinelandia basismedizinisch zu versorgen. Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten wurde die Zeltambulanz von Mimen mit verschiedensten Krankheitsbildern aufgesucht, angefangen von leichten Kopfschmerzen bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen.

Ein Nachbeben wenige Tage nach dem Beginn des Übungsszenarios führte zudem zu einem Massenanfall von Verletzten in Rhinelandia, sodass ein First-Responder-Team gemeinsam mit den EMTs der anderen Hilfsorganisationen zur Unglücksstelle ausrückte. Vor Ort wurde die Lage sondiert sowie zu behandelnde Personen stabilisiert, um sie für die Weiterbehandlung in der Zeltambulanz transportfähig zu machen.

Das Fazit von Sarah Korst zu der Übung in Hünxe fällt positiv aus: „Die Teilnahme an der EMT-Übung in Hünxe hat mir sehr gefallen. Ich durfte eine tolle Zeit mit einem klasse Team verbringen, mich spannenden Herausforderungen stellen und bin stolz auf das, was das (größtenteils freiwillig organisierte) FAST-Team in den letzten Tagen erreicht hat. Trotz Regen und körperlichen Strapazen waren alle von Anfang bis Ende hochmotiviert und mit Feuereifer dabei. Die gute und vertrauensvolle Stimmung, die sofort unter allen FASTlern herrschte, half einem schnell, sich ins Team einzufinden und auch über kleine Tiefs schnell wieder hinwegzukommen. Besonders spannend fand ich es, die Arbeitsweise der anderen EMTs vor Ort kennenzulernen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und voneinander lernen zu können. Sollte es künftig zu einem Einsatz des FAST im Ausland kommen, fühle ich mich nun dank der intensiven Übung gut vorbereitet. Danke an alle Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit!“