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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.

Notlage im Katastrophenschutz: Berliner Hilfsorganisationen fordern eine angemessene Finanzierung

Der Katastrophenschutz in Berlin ist katastrophal unterfinanziert. Obwohl er Ländersache ist, decken die Zuwendungen nur knapp 20 % der tatsächlichen Kosten. Mit Hilfe von Fördermitgliedern und Spenden generieren die Hilfsorganisationen größtmögliche Hilfeleistung. Die Finanzierungslücke gefährdet jedoch die Einsatzfähigkeit bei der Betreuung und Verpflegung der Bevölkerung.

Heute ist der Katastrophenschutz ist in einem maroden Zustand, die Fahrzeuge sind überaltert, die Gebäude baufällig. Es fehlen zahlreiche Fahrzeuge. Ca. 30 - 50 % der noch übrigen Flotte muss in den nächsten zwei bis fünf Jahren aufgrund altersbedingter Schäden ausgesondert werden und steht dann nicht mehr zur Verfügung! Auch wird das Engagement im Katastrophenschutz unattraktiver und die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sinkt.

Ein Einsatz wie bspw. beim Stromausfall in Köpenick im Februar 2019 ist ab 2021 aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen und mit dem zur Verfügung gestellten Material gefährdet. Menschen könnten zu Schaden kommen.

In einer Stellungnahme an Berliner Abgeordnete und einem gemeinsamen Pressetermin am 23. August 2019 fordert die Arbeitsgemeinschaft Katastrophenschutz der Berliner Hilfsorganisationen deshalb eine angemessene Finanzierung.

Detlef Kühn, stellv. ASB-Landesvorsitzender (3.v.l.), Jörg Hinderberger, ASB-Landesgeschäftsführer (3.v.r.), Sven Beutner, stellv. Vorsitzender ASB-Regionalverband Berlin-Nordwest (2.v.r.) und Boris Michalowski, Fachdienstleiter Katastrophenschutz, vertraten den Katastrophenschutz des ASB Berlin beim Pressetermin am 23. August 2019.

Foto: Regina Radke-Lottermann / DRK