Prostitutionsvorwürfe nicht bestätigt
Nach fünf Monaten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben sich die Vorwürfe wegen einer angeblichen Vermittlung von Geflüchteten in Prostitution in der ehemaligen Notunterkunft im Rathaus Wilmersdorf nicht bestätigt. Der Staatsanwalt Dr. Mix teilte der Initiative „Freiwillige helfen im Rathaus Wilmersdorf“ am 20. März 2018 mit, dass das Ermittlungsverfahren zu deren Anzeige gegen unbekannt eingestellt wurde. Es fehlt an „konkreten Anhaltspunkten für das Vorliegen einer Straftat". Die Befragten gaben an, „Gerüchte, die ‚in der Szene‘ kursieren weiterverbreitet“ zu haben.
„Wir freuen uns sehr, dass der Verdacht sich nicht erhärtet hat“, sagt Steffen Zobel, Geschäftsführer der ASB-Nothilfe Berlin gGmbH. „Wir wollen Geflüchteten einen Ort bieten, an dem sie sicher sind, Schutz und Hilfe erhalten. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen die Security der ehemaligen Notunterkunft in der ZDF-Sendung „Frontal 21“ vom 24.10.2017 haben wir deshalb Anzeige gegen unbekannt erstattet und umgehend interne Untersuchungen eingeleitet. Unsere Nachforschungen ergaben jedoch ebenfalls keine Anhaltspunkte. Die in der Sendung zitierten Personen konnten der Unterkunft nicht zugeordnet werden. Auch Nachfragen bei der Redaktion von Frontal 21 ergaben keine Erkenntnisse.“
Stellungnahmen vom 25. Oktober 2017:
ASB Nothilfe Berlin untersucht Prostitutionsvorwürfe in der Notunterkunft im Rathaus Wilmersdorf