Rettungshundestaffel organisiert Hilfstransporte in die Ukraine
Am letzten Märzwochenende brachen Samariter der 1. Rettungshundestaffel Berlin zum ersten Mal mit 2 Fahrzeugen samt Anhängern zur polnisch-ukrainischen Grenze auf, um Hilfsgüter zur Partnerrettungshundestaffel in die Ukraine zu bringen. „Unsere Partner in der Ukraine leisten unter Einsatz ihres Lebens Unvorstellbares. Die Rettungshundeteams suchen teilweise unter Beschuss in zerschossenen Häusern und Trümmern nach Überlebenden. Dafür benötigen sie jetzt dringend unsere Unterstützung. Mit den Hilfstransporten bringen wir zunächst die Ausrüstung ins Kriegsgebiet, die sie für ihre wichtige Arbeit brauchen“, erklärt Detlef Kühn, stellvertretender ASB-Landesvorsitzender Berlin und Fachdienstleiter der 1. Rettungshundestaffel Berlin.
Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Detlef Kühn sofort Kontakt zu den ukrainischen Partnern aufgenommen, alle Hebel in Bewegung gesetzt und Hilfsgüter organisiert, um die Spendenfahrten zu ermöglichen. Regelmäßig fahren die Samariter inzwischen zur ukrainischen Grenze, zuletzt mit einem 12-Tonner. Zwei Katastrophenschützer hatten sich dafür als Fahrer zur Verfügung gestellt. Von der Grenze aus gehen die Hilfsgüter nach Kiew, Lwiw, Charkiw, Pawlograd, Romny, Kramatorsk und zu weiteren Stützpunkten.
Über 50 Tonnen Hilfsgüter von Handlampen und Powerbanks über Schlaf- und Rucksäcke bis zu Hundeboxen und –futter sind so bereits bei der ukrainischen ASB-Rettungshundestaffel angekommen. Für dieses Engagement und die Unterstützung bedankt sich Detlef Kühn herzlich: „Wir bedanken uns sehr bei allen, die uns dabei unterstützen, Hilfsgüter zu unseren ukrainischen Partnern zu bringen. Insbesondere danken wir dem Verband für das deutsche Hundewesen VDH, der Essener Hundeschule für die Spende einer Ladung Hilfsgüter und dem ASB Essen für deren Transport mit dem RTW nach Berlin, dem Berliner Katastrophenschutz für den Einsatz und der Fressnapf Tiernahrungs GmbH, die allein 50 Paletten Hundefutter und 6 Paletten Equipment zur Verfügung gestellt hat. Das Hundefutter kommt vielen Hunden zugute, unsere ukrainischen Partner verteilen es vor Ort u.a. an Hundebesitzer und Tierheime.“
Die Spendenfahrten in die Ukraine will Detlef Kühn jetzt zügig weiter ausbauen: „Wir wollen die Spendenfahrten verstärkt voranbringen und erweitern. Unser Ziel ist es, die Menschen vor Ort bedarfsgerecht mit weiteren Hilfsgütern und Nahrung für Mensch und Tier zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns sehr über die Spende der Grundschule Glienicke / Nordbahn e.V. an die Ukraine Nothilfe des ASB Berlin. Mit ihrer Hilfe können wir Hygieneartikel, medizinische Produkte und Verpflegung zu den Menschen in die Ukraine bringen.“