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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.

Wasserrettungsdienst: Saison mit eingeschränktem Dienst gestartet

Auch in Zeiten von Corona hat Anfang Mai die Wasserrettungssaison in Berlin begonnen. Die drei in der Wasserrettung aktiven Hilfsorganisationen − Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) − betreiben üblicher Weise 39 Wasserrettungsstationen an Berliner Gewässern. In diesem Jahr sind zu Beginn der Saison aufgrund der Corona-Pandemie zunächst weniger Stationen besetzt. Badende und Wassersportler sollten sich vorab informieren, an welchen Strandabschnitten die Wasserretter aktiv sind.

Mit Rücksicht auf die Rettungskräfte bitten die Berliner Wasserrettungs-Organisationen darum, zurzeit auf Wassersport generell zu verzichten bzw. sich nicht unnötig Unfall- und Infektionsrisiken auszusetzen. Jeder Mensch der im Wasser verunglückt, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch die Retter in Gefahr. Das Tragen von Schutzkleidung zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion ist bei einer Rettung im Wasser nicht möglich bzw. wirkungslos. Eltern sollten ihre Kinder bei einem Strandbesuch uneingeschränkt zu jeder Zeit im Blick haben.

Die Wasserrettung wird im Wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen der Hilfsorganisationen finanziert. Die Zuwendungen des Landes Berlin decken nur einen unzureichenden Teil der laufenden Kosten. Für Investitionen werden keine Mittel vom Land Berlin bereitgestellt. Die Forderung der Arbeitsgemeinschaft Wasserrettungsdienst nach einer Erhöhung der Zuwendung für das Haushaltsjahr 2020 wurde von der Politik nicht erhört. Die Arbeitsgemeinschaft hofft auf ein politisches Umdenken für die Folgejahre.

Seit dem 1. Mai sind die ersten Wasserrettungsstationen des ASB Berlin wieder besetzt. Das betrifft vor allem den Südosten Berlins, unter anderem am Großen und Kleinen Müggelsee, an der Großen Krampe, der Badewiese Schmöckwitz und am Zeuthener See. Da pro Schlafraum nur ein Retter oder Mitglieder aus einer Familie untergebracht werden dürfen, findet zunächst nur eine Minimalbesetzung statt.
www.asb-berlin.de/wasserrettungsdienst/

Foto: ASB/ Hannibal