Wir machen unsere Freiwilligen fit in Sachen Krisen und Notfälle
„Achtung, Achtung. Hier spricht das Bezirksamt Reinickendorf von Berlin. Aufgrund einer Gefahrensituation muss der Wohnblock geräumt werden. Es besteht Lebensgefahr. Finden Sie sich in fünf Minuten mit ihrem Notgepäck vor der Haustür ein.“ - So wurden unsere Freiwilligen an ihrem Seminartag „Fit für die Krise – Katastrophenschutz- und Krisenvorsorgeseminar“ begrüßt.
Und dann ging es auch schon direkt los. Am Seminartag erarbeiteten sich die Freiwilligen in Kleingruppen, wie sie sich für den Ernstfall, beispielsweise einen Stromausfall, wappnen können. Im Mittelpunkt standen die Fragen, wie sie sich in einer Notlage oder bei einer Katastrophe helfen können, welche Vorräte angelegt werden sollten und was in ein Notfallgepäck gehört. Anhand von konkreten Beispielen und vielen praktischen Anwendungen führten unsere Kursleiter Birgitt Eberlin vom Regionalverband ASB Südwest und Boris Michalowski, Fachdienstleiter Katastrophenschutz, die Freiwilligen durch den Tag.
Zu einer richtigen Krisensituation gehört auch die richtige Verpflegung. Hierfür bekamen die Freiwilligen Gaskocher, Dosenöffner und Ravioli-Konservendosen zur Verfügung gestellt und mussten sich selbst um das Mittagessen kümmern. Der ein oder andere Freiwillige war davon nicht besonders begeistert. Auf diese Weise konnte der Ernstfall jedoch so echt wie möglich simuliert werden.
Der Spaß kam dennoch nicht zu kurz. Nach dem Mittag hieß es: „Wasser marsch“! Die Freiwilligen schnappten sich die Feuerlöscher und lernten dabei, welches Feuer mit welchem Löschmittel bekämpft werden kann. Zum Abschluss des Tages traten die Freiwilligen in Teams beim Feldbettbau gegeneinander an. Welches Team es zuerst schafft, ein Feldbett richtig aufzubauen und darin zu liegen, gewinnt. Der Preis: eine Dose Ravioli.
Der Seminartag ist angelehnt an den kostenlosen Workshop „Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten – Notfallvorsorge“ des Regionalverbands ASB Berlin Südwest und wurde für den aktuellen FSJ/BFD-Jahrgang zum ersten Mal konzipiert und angeboten. Die Nachfrage war immens.