Errichtung einer Notunterkunft durch den ASB Berlin
Derzeit kommen täglich bis zu 1.000 Asylbewerber nach Berlin. Am Abend des 16. Oktobers alarmierte die LAGeSo den Katastrophenschutz des ASB Berlin, dass die Errichtung einer Notunterkunft in Moabit bevorstehe und bat um Unterstützung.
Bereits am 18. Oktober waren zunächst 26, alsbald 40 Personen unterschiedlicher Herkunftsländer zu versorgen. Über 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des ASB Berlin haben die logistische Meisterleistung bewältigt, nicht nur die Unterbringung in der ersten Unterkunft zu organisieren, sondern auch in der ersten Nacht gleich noch einen Umzug der Menschen und Dinge nach Heiligensee. Das DRK hat mit einigen Formularvordrucken ausgeholfen, die JVA Plötzensee mit einigen fehlenden Decken und einem Waschservice. Dank der Unterstützung der Großküchen von Vivantes konnten die Mahlzeiten bis zum 22. Oktober sichergestellt werden. Ihnen gilt unser Dank für die vielfältige Unterstützung.
Ab dem 23. Oktober versorgte der Betreuungszug des ASB Berlin ehrenamtlich über 200 Personen mit Essen und Getränken. Auch die medizinische Betreuung war gesichert. Einige wenige Kinder wurden mit Fieber im Krankenhaus behandelt. Ein Erwachsener klagte über Magenbeschwerden.
Am 24. Oktober waren in der Notunterkunft Heiligensee noch 113 Bewohner, davon 19 Kinder unter sechs Jahren.
Wir danken unseren ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die diesen Einsatz hervorragend durchgeführt haben, ihren Arbeitgebern, die die Freistellungen für den Einsatz bewilligt haben und den Unterstützern aus der Bevölkerung, die das Leben in der Notunterkunft durch Sachspenden wie Spielzeug und Kleidern etwas bunter gemacht haben.
Nicht zuletzt danken wir auch der LAGeSo für das Vertrauen, das sie dem ASB und seinem ehrenamtlichen Fachdienst Katastrophenschutz sowie dem Sanitätsdienst mit Ehrenamtlichen aus allen vier ASB Regionalverbänden in Berlin entgegengebracht hat.