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Helfer:innen der Berliner Hilfsorganisationen gehen auf Kameramann zu.

Familie nach monatelanger Trennung wieder vereint

Hiba Fakhouri will ihre Tochter gar nicht mehr loslassen. Fast ein viertel Jahr musste sie darauf warten, sie wieder in den Arm nehmen zu können.

Anfang des Jahres 2016 versuchte das syrische Ehepaar Mohammad Rabieh Arab und Hiba Fakhouri zusammen mit seinen fünf Kindern nach Europa zu kommen. Ein Schleuser verlangte auf der Flucht, dass die achtjährige Tochter Jaha sich in ein anderes Boot als die Familie setzen solle. Angeblich hätten alle Boote dasselbe Ziel. Ein fataler Irrtum. Denn die Familie kam in Berlin an und Tochter Jaha in Stockholm.
Die Familie lebte seit Januar in der ASB-Notunterkunft in der Glienicker Straße in Berlin-Köpenick. Trotz intensiver Bemühungen des damaligen Heimleiters, Frank Zielske, wollten die Behörden einer Überführung der Tochter nach Deutschland zunächst nicht zustimmen.

Prominente Unterstützung von Gregor Gysi

Unterstützung erhielt Zielske dann von Dr. Gregor Gysi, in dessen Wahlkreis die ASB-Notunterkunft liegt. Während eines Besuchs des Spitzenpolitikers schilderte Zielske die tragische Situation der Familie. Gysi zögerte keinen Moment und schrieb einen Brief an den Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Der Brief des prominenten Absenders hatte Erfolg. Am 5. April war es endlich so weit, dass die Familie ihre fünfte Tochter wieder in die Arme schließen konnte. Kurzfristig war es Gysi leider nicht möglich persönlich an dem Wiedersehen teilzunehmen, doch er teilte mit, dass er sich „außerordentlich freue, dass die Familie nun wieder zusammen sei, und wünschte alles Gute für ihren weiteren Weg.“

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