Seit 1992 haben wir eine eigene Taucher:innengruppe, damals die erste im ASB. Die "Taucher im Rettungsdienst", so die korrekte Bezeichnung, kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Rettungsschwimmer:innen aufgrund der Einsatzbedingungen wie z.B. Wassertiefe, Temperatur oder Kontamination an ihre Grenzen stoßen.

Zu ihren Aufgaben gehören die Suche und Rettung von Personen, die Suche und Bergung von Booten und anderen Gegenständen aus dem Wasser und die Durchführung technischer Arbeiten unter Wasser. Die Taucher:innen sindt im eigentlichen Wasserrettungsdienst (Stationsdienst an den Wochenenden und Feiertagen) im Einsatz, bei der Absicherung von Veranstaltungen und auf Anfrage bei sonstigen Unterstützungseinsätzen am und im Wasser.

Zur Taucher:innengruppe gehören zurzeit 9 Taucher:innen, davon 3 Tauchausbilder:innen und 2 Signalleute. Zur technischen Ausstattung zählt unter anderem ein Einsatzfahrzeug (GW-Taucher), Nasstauchanzüge, 10 Tauchausrüstungen (teilweise mit Vollgesichtsmaske), Druckluftkompressor sowie diverse Leinen und Werkzeuge.

Die Ausbildung zum/zur Taucher:in im Rettungsdienst ist wesentlich umfangreicher als die Sporttaucher:innenausbildung. Sie dauert ca. ein Jahr und umfasst 108 Ausbildungseinheiten. Während der Ausbildung werden neben den physikalischen, medizinischen und physiologischen Grundlagen des Tauchens auch weitere Kenntnisse, wie Gesetzeskunde und Gerätekunde vermittelt. Auch der Umgang mit der Tauchausrüstung, Signalleine, die praktischen Fertigkeiten für Such-, Rettungs- und

Bergungsaufgaben und das Arbeiten unter Wasser werden erlernt.

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